Prüfung & Zulassung gebrauchter IBC-Container – das müssen Sie wissen
Gebrauchte IBC (Intermediate Bulk Container) werden in vielen Branchen zur Lagerung und zum Transport von Flüssigkeiten oder Schüttgütern eingesetzt, oft auch für Gefahrstoffe. Damit diese wiederverwendbaren Behälter weiterhin sicher und gesetzeskonform genutzt werden können, müssen sie in regelmäßigen Abständen geprüft und erneut zugelassen werden. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Vorschriften hier gelten, welche Prüfintervalle einzuhalten sind und worauf bei der Prüfung und Zulassung gebrauchter IBC-Container zu achten ist. Außerdem stellen wir Ihnen einen erfahrenen Partner vor, der Sie bei der Inspektion Ihrer IBC unterstützen kann.

Warum gebrauchte IBCs geprüft werden müssen
Jeder IBC, der für Gefahrstoffe eingesetzt wird, unterliegt den ADR-Vorgaben (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße). Das bedeutet konkret, dass folgende Prüfungen gesetzlich vorgeschrieben sind:
- Alle 2,5 Jahre: Zwischenprüfung (Sicht- und Funktionskontrolle)
- Alle 5 Jahre: Vollprüfung durch eine zugelassene Inspektionsstelle
- Zusätzlich: Prüfung nach Reparaturen oder bei Schäden
Diese Prüfintervalle gelten für alle gängigen IBC-Typen – sowohl für Edelstahl-IBC als auch für Kunststoff-IBC. Nach Ablauf der Fristen darf ein IBC nicht mehr befüllt oder transportiert werden, bis die entsprechende Prüfung erfolgreich durchgeführt wurde.
Welche Unterlagen zur Prüfung benötigt werden – und welche nicht
Als Händler für gebrauchte IBC Container wissen wir, dass sich viele Kunden in dieser Fragestellung unsicher sind: „Brauche ich für die Zulassung alte Prüfberichte oder technische Unterlagen?“
Die Antwort: Nein. Fehlen alte Protokolle oder technische Unterlagen, kann der IBC trotzdem geprüft und zugelassen werden. Entscheidend ist, dass er identifizierbar ist – z. B. über das Typenschild mit UN-Zulassungsnummer, Hersteller und Baujahr.
Wichtig ist darüber hinaus die Baumusterzeichnung. Sie zeigt, wie der IBC ursprünglich konstruiert wurde und dient als Referenz bei der Prüfung. Liegt sie nicht vor, kann sie über den Hersteller oder die zugelassene Inspektionsstelle angefordert werden – ein Service, den oft der Dienstleister für seine Kunden übernimmt.
So läuft eine IBC-Prüfung ab
Eine fachgerechte IBC-Prüfung umfasst mehrere Schritte:
- 1. Visuelle Kontrolle – Überprüfung auf Verformungen, Risse, Korrosion oder andere Schäden
- 2. Wandstärkenmessung – insbesondere bei Metall-IBC, um Materialverlust festzustellen
- 3. Dichtheitsprüfung – Behälter wird unter leichtem Überdruck getestet
- 4. Prüfung der Armaturen – Ventile, Deckel und Ausläufe werden kontrolliert
- 5. Tausch von Dichtungen – oft vorsorglich, um Leckagen zu vermeiden
- 6. Funktionsprüfung – Bedienbarkeit aller Teile wird sichergestellt
Besteht der IBC die Prüfung, erhält er einen neuen Prüfvermerk auf dem Typenschild und einen aktuellen Prüfbericht.
Wirtschaftlichkeit: gebraucht statt neu kaufen
Eine Wiederzulassung gebrauchter IBCs ist in vielen Fällen deutlich günstiger als ein vergleichbarer Neukauf. Neben den Kosten spielt auch die schnelle Verfügbarkeit und der Nachhaltigkeitsaspekt eine große Rolle: Jeder wiederverwendete IBC spart Ressourcen und CO₂ ein!
Unterstützung durch erfahrene Prüfstellen
Viele zugelassene Inspektionsstellen bieten neben der eigentlichen Prüfung auch Zusatzleistungen wie Reinigung, Reparatur und die Beschaffung fehlender Baumusterzeichnungen an.
Als langjähriger Partnerbetrieb der Behälter KG empfehlen wir unseren Kunden, den Fachbetrieb Contek IBC Service mit der Prüfung und Zulassung der IBC Container zu beauftragen. Als zugelassene Inspektionsstelle bietet Contek Prüfungen sowohl im Werk als auch bei Ihnen vor Ort an. Zudem können auch begleitende Dienstleistungen wie IBC-Reinigung oder die Montage von Ersatzteilen von Contek unkompliziert und verlässlich aus einer Hand angeboten werden.
Sie möchten mehr zu dieser Leistung erfahren?
Sprechen Sie uns an.